Freitag, 8. April 2011

Der Film meines Lebens




„Wie jetzt, ihr habt keinen Fernseher zu Hause?“ „Nein, brauchen wir nicht.“ „Aber ihr müsst doch unbedingt den Film angucken, der dieses Jahr Ostern läuft. Der Film heißt »Das Gelbe vom Osterei«.“ Also, wenn es nur um den Film geht, dann ärgert es mich nicht, dass wir keinen Fernseher haben. Aber was ist, wenn es nicht nur um einen Film oder um eine Geschichte geht, sondern wenn das, was passiert, Realität ist?

Es stimmt, das war wirklich der Sohn Gottes.“ (Matthäus 27,54)

Super! Tolle Erkenntnis Herr Hauptmann! Nur leider ist es jetzt zu spät. Jesus ist tot. Der Hauptmann, der die Kreuzigung hautnah miterlebt hat, merkt, dass er im falschen Film ist. Der Vorhang im Tempel ist von oben bis unten in zwei Teile durchgerissen. Die Erde bebt und Gräber öffnen sich. Hier passiert etwas anderes als bei den anderen 2000 Kreuzigungen, die von Pontius Pilatus befohlen wurden. Der schlechte Film ist Realität. Jesus, der Sohn Gottes ist tot.

Einfach mal auf „Stopp“ oder „Zurück“ auf der Fernbedienung drücken geht nicht, denn dafür geht uns der Film viel zu sehr an. Welcher Film eigentlich? Der Film »Gott und Mensch.« Hier eine kurze Vorschau: Der Start ist Gemeinschaft mit Gott im Paradies, dann nähern wir uns der Entscheidungsfreiheit des Menschen. Der Mensch entscheidet: Gegen Gott! Gott sucht sich das Volk Israel als „Beispielvolk“. Das Problem sind die Fehler der Menschen, doch dafür gibt es Tiere, die geopfert werden, um den Zorn Gottes abzuwenden. „Verändert euch“, rufen die Seher (Propheten) Gottes. Dann der Höhepunkt: Die Rettungsaktion Gottes für die Welt kommt. Jesus! Er wird geboren und lebt auf unserer Welt. Jesus bewegt Menschen, Völker, Welten. Jesus ist das Vorbild für Nächstenliebe, Glaube, Beziehung, Freundschaft und Gebet. Für die Fehler der Menschen bezahlt Jesus mit seinem Tod am Kreuz. Ende? Nein! Der Vorhang zerreißt und wir können Kontakt aufnehmen mit Gott.

Spannende Vorschau! Aber ist dieser Film sehenswert?

Filme sind dann sehenswert, wenn sie etwas mit meinem Leben zu tun haben, wenn ein guter Regisseur mitwirkt, und natürlich kommt es auf die Schauspieler an. Früher habe ich immer gedacht, dass Jesus der Regisseur in meinem Lebensfilm sein will. Das Problem dabei ist, dass er dann nur von außen zuguckt und mir Tipps gibt, wie ich es besser machen kann. Aber guckt Jesus nur von außen zu? Ostern beweist, dass Jesus der Superheld ist, der die Hauptrolle hat. Auch wenn ihn nicht alle Welt toll findet: Er ist die Person, die uns rettet!

Am Ende eines Films geht es oft um die Schuldfrage. Wer ist schuld an der Trennung der Eltern, am Unfall oder am Verschwinden des Hundes? Auch in meinem Lebensfilm gibt es Schuld. Und wenn dir beim Überlegen keine Schuld einfällt, dann hast du zumindest die, dass du denkst perfekt zu sein. Gott ist heilig und er hasst unsere Schuld. Aber er will Kontakt zu uns beiden haben. Ja, zu dir und zu mir! Und zu vielen anderen! Er hat uns schließlich gemacht. Der Rettungsplan Gottes sieht so aus: Einer opfert sich für alle.

„Denn auch der Sohn des Menschen ist nicht gekommen, um bedient zu werden, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele.“ (Markus 10,45)

Ganz sicher hatte Jesus kein Superheldlächeln drauf, als er gekreuzigt wurde. Denn in dem Moment trug er die Schuld der ganzen Welt. Aber er hatte etwas Anderes: Ein Herz voll mit Liebe. Wenn du noch überlegst, was du zu Ostern schenken kannst: Verschenke Liebe!

Das Happy End darf ja bei einem guten Film nicht fehlen. Jesus ist für unsere Schuld gestorben, aber er ist auch wieder auferstanden. Er begegnete noch einmal seinen Freunden und ging dann zu Gott.

„Ja, ich komme bald“! Amen. (Offenbarung 22,20)


Dienstag, 15. Februar 2011

Wie groß ist Gott?

Ein Text von Jörg Ahlbrecht (Willow Creek Deutschland Newsletter)


Wie groß ist Gott?

Ist er groß genug, um die Eltern von Mirko jetzt in ihrer Trauer zu halten? Ist er groß genug, um dem kurzen Leben von Mirko Erfüllung und Sinn zu geben? Ist er groß genug, um Mirkos Mörder eine Zukunft zu öffnen, die nicht in Schuld und Scham und völliger Verzweiflung endet?

Wie groß ist Gott?

Ist er groß genug, um eine Kirche zu bewegen, die allzu oft mehr Heimatverein als Rettungsboot ist? Groß genug, um Halt zu geben, wenn der Lebenstraum zerbricht oder der Doktor traurig den Kopf schüttelt?

Gott ist groß genug, dass kein Wesen, das er geschaffen hat, jemals bedauern wird, geschaffen worden zu sein.

Das unendliche Universum mit all seinen Galaxien und Sternensystemen, mit der unglaublichen Ansammlung von Energie ist gerade mal der Anfang von Gottes Größe.

Ihn fassen zu wollen, gleicht dem Versuch des Kindes, mit seinem kleinen Förmchen das Meer ausschöpfen zu wollen (C.S.Lewis).

So groß ist Gott!

Herzliche Grüße aus Gießen - und verlieren Sie nicht den Mut!

Mittwoch, 9. Februar 2011

Wer, wie und was ist EDANG???

„Schieß rüber die Kugel“, rief Tim zu Marcel. Der kickte den Ball und traf ins selbstgebaute Tor. „Tor, Tor“.

Eigentlich hatte der Vater gesagt, dass die beiden Brüder nicht im Garten Fußball spielen sollten, weil dort die Zwergensammlung vom Vater stand. Sie sollten auf den Fußballplatz gehen.

Es machte aber so Spaß hier zu spielen. Außerdem hatten sie im Garten immer einen Torwart. Einer von den Zwergen musste immer in den Kasten!

Marcel dribbelte guckte und schoss. Der Ball flog gut. Das würde das nächste Tor geben.

Schade, dass der große Gartenzwerg seine Hände nicht zur Abwehr heben konnte. Der Ball flog auf ihn zu... Marcel und Tim trauten sich nicht hinzugucken.

Das war auch nicht nötig, denn ohne hinzugucken hörten sie ein lautes Knack.

Der Kopf des Gartenzwerges war ab. Für drei Sekunden war alles still.

Dann hörte man einen wütenden Ruf: Neeiiinn! Mein Zwerg. Das Knacken war so laut gewesen, dass der Vater vom Sofa gerissen wurde und in den Garten gerannt kam.

„Was habt ihr da gemacht“, schrie er. Wer schon mal einen traurigen und wütenden Menschen gesehen hat, der weiß jetzt wie der Vater von Tim und Marcel aussah.

Die Jungs wussten, wie wertvoll ihrem Vater die Gartenzwerge waren. Es war sehr dreist von ihnen gewesen, die Zwerge immer als Torwart zu benutzen.

Was würde der Vater jetzt tun? Er hatte das Recht, solange das Taschengeld von ihnen zu verlangen, bis er sich einen neuen Zwerg kaufen könnte. Oder sie dürften nie wieder Fußball spielen, bis der Vater nicht mehr sauer ist. Oder, oder…

Tim und Marcel entschuldigten sich bei ihrem Vater und flehten ihn an ihnen nicht das Taschengeld zu steichen oder nicht mehr Fußball spiele zu dürfen.

Der Vater hatte Mitleid. Er sagte: „Habt ihr schon mal was von EDANG gehört?“

„Ihr dürft auf dem Sportplatz weiter Fußball spielen und ihr müsst den Gartenzwerg nicht bezahlen“, sagte er.

Die Brüder dachten, sie träumen! Das haben wir ja gar nicht verdient. Das ist stark! Danke!

Sie nahem den Ball und liefen zum Sportplatz. Dort spielten sie weiter. Auf einmal kam Jens dazu. Er wollte auch mitspielen. Jens hatte den Ball und schoss. Jedoch am Tor vorbei und mitten in die Dornenhecke rein. Man hörte ein lauten Zischen und der Ball war platt.

Marcel schrie ihn an: „Warum hast du das gemacht?“ „Das war ein Versehen“, rief Jens zurück.

„Jaja, ein Versehen“, erwiederte Tim. „Den Ball wirst du uns bezahlen. Aber bis morgen!“

„Und Freunde sind wir auch nicht mehr.“

Marcel und Tim gingen weg und ließen Jens einfach auf dem Platz stehen.

Zu Hause angekommen, lästerten sie darüber wie schlecht Jens Fußball spielt. Und wie blöd er doch war und den Ball in die Hecke geschossen hatte. Und dass er ihn zurückbezahlen muss.

Der Vater hörte das und fragte: „Habt ihr schon mal was von EDANG gehört.“

Nein Papa, was heißt EDANG. EDANG ist Rückwärts und heißt richtig herum: GNADE.

„Was ist GNADE“, fragten Tim und Marcel im Chor. „Überlegt mal selber“, sagte sein Vater.



Gott hat das Wort EDANG/GNADE erfunden. Wir haben das gar nicht verdient, dass es uns so gut geht. Gott schenkt uns unsere Leben, einfach so. Ohne, dass wir etwas dafür tun müssen.


Wann warst du das letzte Mal gnädig mit deinem Freund/deiner Freundin?

Freitag, 14. Januar 2011

Schöne Grüße vom Hochzeitspaar

Das war ein Lied, das wir bei unser Hochzeit am 10.07.10 gesungen haben!

Ich sag nur: Bauchtanz für Jesus! ;)

Donnerstag, 16. Dezember 2010

Der Weihnachtsmann

Er hatte sich schon oft Gedanken gemacht: Warum durfte er eigentlich immer nur zur Weihnachten den roten Mantel, die Mütze, die dicken Winterstiefel anziehen und den Geschenkesack mit sich herum tragen?

Den Bart hatte er das ganze Jahr dran. Der war echt. Aber der Rest war nur Verkleidung. Sein Job war es Geschenke zu verteilen. Sonst nichts? Naja die Tradition sagte, es wäre gut auch mit den Kindern ins Gespräch zu kommen. Mit den Kindern, denen er die Geschenke brachte.

Es ging um zwei Dinge: Bist du brav oder bist du böse gewesen? Wenn man die Kinder das fragte, sagten sie natürlich alle:“ Ich war brav!“ Weil es dann Geschenke gab und wer sagt schon von sich, dass er böse ist.

Doch einmal hatte er etwas anderes erlebt. Da hatte er mal wieder die Frage nach brav oder böse gestellt und ein kleines Mädchen stand auf und sagte: „Hey Weihnachtsmann, ich war böse.“ Hatte da jemand was gesagt? Da war doch eine Stimme. Das hatte er noch nie an dieser Stelle gehört, weil eigentlich alle davon ausgingen brav und gut gewesen zu sein. Er versuchte das Mädchen aufzuklären: „Also Kleine, pass auf. Wenn du mir jetzt erzählst, warum du böse warst, dann kann es sein, dass du kein Geschenk bekommst.“ Alles war ruhig. Alle waren gespannt, was jetzt passieren würde. Das Mädchen nahm einen kräftigen Luftzug und sagte: „Ich möchte ehrlich auf die Frage antworten. Und deshalb sage ich dir was ich gemacht habe.“ Dann zählte sie alles auf:„Ich habe etwas Falsches über ein anderes Mädchen aus meiner Klasse erzählt, ich schreibe ab und tue dann so als hätte ich es selber geschrieben, ich hab meinen Vater angeschrien und meinen Bruder gehauen.“

Der Mann mit dem roten Mantel und der roten Mütze, den Winterstiefeln und dem Geschenkesack guckte erstaunt. Das erste Mal, dass jemand sich getraut hatte etwas zu sagen. „Danke für deine Ehrlichkeit“, sagte er. Sollte sie jetzt kein Geschenk bekommen? Sie war ja böse gewesen. Während er noch so überlegte, erinnerte er sich an seine Kindheit, wo er die Geschichte von Weihnachten jedes Jahr gehört hatte. Da war ein Kind mit dem Namen Jesus geboren. Naja, das war noch nicht so besonders, denn Kinder werden nun mal geboren. Aber dieser Jesus war Gottes Sohn. Und war deshalb anders als alle anderen Kinder.

Und Jesus kam doch genau für diese Dinge, die das Mädchen eben aufgezählt hatte. Weil das nämlich Dinge sind, die Kinder und auch Erwachsene immer wieder machen. Das ist wie eine große Mauer. Eine große Mauer zwischen Gott und uns Menschen. Jesus hat diese Mauer umgehauen und wir können Kontakt mit Gott haben und mit ihm reden.

Dieses Mädchen hatte verstanden, dass sie Dinge falsch gemacht hatte. Doch indem sie die Sachen sagte, die nicht gut liefen, tat sie eine gute Sache. Sie gab die Sache zu und wollte sie nicht wieder machen.

An diesem Tag kam der Mann mit dem roten Mantel und der roten Mütze, den Winterstiefeln und dem Geschenkesack mit vielen Geschenken nach Hause, denn er schenkte jetzt nur noch den Kindern etwas, die Sachen schlecht gemacht hatten und es zugaben. Denn das ist wirklich große Stärke.

Dabei geht es darum, dass Jesus uns die Sache vergibt.

Wenn wir einen Weihnachtsmann sehen können wir uns Gedanken machen. Was würde ich heute antworten, wenn er fragt, warst du brav oder böse?

Gott liebt uns, so wie wir sind, deshalb hat er Jesus geschickt, der uns ein Vorbild ist, in dem wie man leben soll. In dem wir unseren nächsten lieb haben und uns entschuldigen, wenn wir böse waren.

Wer von euch glaubt eigentlich an den Weihnachtsmann?



Freitag, 3. Dezember 2010

einige Zeilen

Liebe Leserinnen und Leser!
Während ich diesen Text schreibe schaue ich auf den kleinen Plastikweihnachtsbaum in meinem Büro. Auch wenn Blog schreiben nicht zu meiner direkten Arbeit zählt, schreibe ich kurz ein paar Gedanken nieder! ;)

Die eine Wange hängt noch runter, nachdem mir der Zahnarzt heute ne Spritze verpasst hat, um zu bohren. Ist nervig, wenn die Zähne immer super waren und auf einmal voll viele Löcher.
Muss, mal dranbleiben, woran das liegt...

Bargteheide ist nun auch weiß! von oben bis unten. aber so schlimm wie in viele Teilen Deutschlands und vor allem dem Norden ist es hier noch nicht.
Aber ist ja auch grad mal Anfang Dezember.

Heute Abend ist wieder Treffen für die Offene Jugendarbeit. Das ist echt eine herausfordernde Aufgabe. Petrus und Johannes konnte nicht anders als von Jesus zu erzählen. (Apg 4, 20)
Begeistert bin ich von Sachen, die mir gut gefallen oder gut tun. Wie sieht es da mit Jesus aus?

Meine kleine Schwester kommt uns am WE besuchen! Das wird lustig! ;) Gute Fahrt an dieser Stelle!

Ich bin im Moment "Teesüchtig". Gestern habe ich 6 große Tassen verschiedesten Tees getrunken. Am liebsten Schwarz, Grün, Chai, Grün mit Zitrone usw. also lieber Kräuterzeugs.
Tut dem Körper gut! ;)

Wie schön, dass bald Weihnachten ist und wir Zeit haben uns wieder neu Gedanken über unsere Freundschaft zu Jesus zu machen! Ok, mehr als nur Freundschaft! Er ist König!

Gruß aus dem Norden!
siggi