„Achtung, Achtung durchlassen!“ „Wir müssen da unbedingt rein!“
Stellt euch mal ein enges Haus vor, das voll ist mit Leuten. Alle stehen dicht an dicht.
Und es wollen noch welche rein. Kennt ihr das? In der Disco, bei Saturn oder im Aufzug?
Und die wollen auch noch ganz nach vorne.
„Das geht nicht!“
„Es muss aber gehen, weil wir unseren kranken Freund dabei haben.“
Also das wird ja immer schöner,
Erst wollt ihr zu viert nach ganz vorne und dann wollt ihr auch noch einen fünften mitbringen. Euren kranken Freund.
Die vier Freunde sind erschrocken. Hier geht es doch um einen sehr wichtigen Menschen. Um ihren Freund fürs Leben. Da können die Leute doch nicht so herzlos sein.
Sie überlegen, wie sie ins Haus kommen.
Einen Tunnel graben? Sie haben keine Spaten.
Durchs Fenster? Ist zu klein.
Durchs Dach? Na klar, durch das Dach.
Das Flachdach besteht aus Lehmziegeln. Die kann man abnehmen.
Die vier Freunde rennen mit ihrem kranken Freund die Außentreppe vom Haus hoch und machen ein Loch in das Dach.
Das ist nicht leicht, aber sie haben eine Motivation: Sie wollen ihrem kranken Freund helfen.
Im Haus drinnen wird es ein bisschen unruhig, denn kleine Lehmbrocken fallen von der Decke in die Haare der Leute. Erdbeben? Oder was ist das?
Plötzlich wird es ganz hell im Haus, das Dach öffnet sich und die Sonne strahl hinein.
Und nicht nur die Sonne, sondern auch fünf Gesichter.
Und jetzt?
Jetzt lassen die vier Freunde ihren kranken Freund auf der Trage, mit Seilen in das Innere des Hauses. „Naja, wenn sonst keiner Platz macht.“
Warum der ganze Aufwand?
Jesus war in der Stadt und es wurde gesagt, dass er Kranke heilen konnte.
Die vier Freunde glauben das und wollten ihren Freund zu Jesus bringen.
Jesus macht sich mit seinen Händen die Lehmklumpen aus den Haaren,
schaut den Kranken an und sagt:
„Alles, was du falsch gemacht hast in deinem Leben ist die vergeben.“
„Steh auf, nimm deine Trage und geh nach Hause.“
„Du bist geheilt.“
Nicht weil er toll ist, sondern, weil seine Freunde für ihn geglaubt haben!
Was würdest du für deine Freunde tun?
Wie kannst du ihnen helfen?
Inspiriert durch die Bibel. Markusevangelium 2, 1-12